In diesem Vortrag werden Ergebnisse aus einem Interview vorgestellt, in dem eine Gruppe Studierender der Goethe Universität Frankfurt/Main über ihre Erfahrungen in (sozialwissenschaftlichen) Seminarkontexten reflektieren und sich über das Potenzial von radikalen und auf Solidarität basierenden “communities of learning” (Mohanty 2003) austauschen. Als Ort situierter und alternativer Wissensproduktion geben die Gespräche wichtige Anhaltspunkte für die Möglichkeit der Transformation von hegemonialen Lehr- und Lernatmospheren an Universitäten; wie können die Realitäten und Wissen von Schwarzen Studierenden und Studierenden of Color Teil der Epistemologien werden, die in Seminaren unterrichtet und entwickelt werden, ohne sie zu Forschungsobjekte zu machen? Welche Verantwortung kommt hier den Lehrenden und den anderen Seminarteilnehmer*innen zu? Was bedeutet es in diesem Kontext eine feministische antirassistische Pädagogik zu praktizieren?