Schwarze Feministische Kämpfe in Brasilien und transatlantischer Dialog afrobrasilianischer Frauen in Deutschland und Europa: ein persönlicher Bericht
Angesichts der Tradition des Widerstand schwarzer Menschen seit der Sklaverei und die Konsolidierung einer „Schwarzen Bewegung“ in Brasilien seit den 70ern ist das Land ein Beispiel, wie im Kontext dieser Geschichte komplexe und herausfordernde Rassismuskonstellationen angegangen werden können. Aus diesem Grund stellt die Internationalisierung von Black Lives Matter eine große Chance dar, Sichtbarkeit auf Augenhöhe im Dialog über Alternativen und Erfahrungen aus den Ländern des Globalen Südens zu ermöglichen, weil die Beseitigung von strukturellem Rassismus interkulturell und transkontinental ist. Und dazu benötigt es die Auseinandersetzung mit dem gesamten System des Kolonialismus und dessen historischen und persönlichen Folgen über die letzten Jahrhunderte. Dieser Kampf in den kolonisierten Ländern kann so neue Impulse und Alternativen für einen Globalen Kampf gegen Rassismus mitbringen.
Betânia Ramos Schröder spricht auf dieser Veranstaltung über die schwarze Bewegung in Brasilien und wie konkret die afrobrasilianische Bewegung in der europäischen Diaspora neue Impulse gibt, um das eigene schwarze Selbstbewusstsein zu entdecken und zu stärken. Es geht um die Aufmerksamkeit für die historischen Kämpfe und Wege der Schwarzen Bewegung in Brasilien.
Sie diskutiert, inwiefern der aus Brasilien über den Atlantik mitgebrachte kulturelle und strukturelle Rassismus zur Ausgrenzung innerhalb der brasilianische Community in Deutschland beträgt. Diese Art der Ausgrenzung führt dazu, dass Selbstbestimmung und Selbstorganisationen afrobrasilianische Frauen in migrantischen Kontexten zusätzlich erschwert werden.
Betânia Ramos Schröder ist Fotojournalistin, Soziologin, und Herausgeberin. Sie lebt und arbeitet zur Zeit in Frankfurt am Main. Sie war über zehn Jahre für Eine Welt in mehreren Ländern tätig. Sie ist Menschenrechtsaktivistin und Verfasserin der Kolumne „Vozes da Diáspora“ (Diasporastimmen) bei der brasilianische Zeitschrift Carta Capital.
Engagiert setzt sie sich für die Sichtbarkeit und Vernetzung von afrobrasilianischen Frauen in Deutschland und Europa ein. So co-organisierte sie mit anderen afrobrasilianischen Frauen Netzwerke brasilianischer Schwarzer Frauen in der europäischen Diaspora und ergriff die Initiative, um das Buchprojekt „Marielle Francos Vermächtnis und die diasporischen afrobrasilianischen Frauen in Frankfurt und Mainz“ herauszubringen.
Die Veranstaltung wird leider nicht live untertitelt.
Link zum Online-Seminar: https://uni-frankfurt.zoom.us/j/91427142934?pwd=elNvcGtzdStIRzZyRWNmVDIwQXZaUT09
Kenncode: 9E35tzw
Einwahl per Telefon
Alternativ kannst du auch per Telefon teilnehmen (allerdings nur Audio):
Deutschland: +49 69 3807 9883 oder +49 695 050 2596 oder +49 69 7104 9922 oder +49 30 5679 5800
Brasilien: +55 21 3958 7888, +55 11 4632 2236, +55 11 4632 2237, +55 11 4680 6788 oder +55 11 4700 9668
Hiefür gibst du folgende Infos an:
Webinar-ID: 914 2714 2934
Password: 4183391
Mit der Eingabe *9 kannst du auch am Telefon die Hand heben, und drangenommen werden.
Andere verfügbare internationale Nummern findest du unter https://uni-frankfurt.zoom.us/u/abHeQpe8yJ.