Was wird unter Begriffen wie „LSBT“, „LSBTIQ*“ oder „Queer“ verstanden und wie werden Zugehörigkeiten durch diese Begriffe konstruiert? Inwiefern werden dadurch Machtasymmetrien generiert? Sind Identitäten vor dem Hintergrund eines identitäts- und herrschaftskritischen Queer-Begriffs unweigerlich ausgrenzend und damit problematisch oder bieten sie großes emanzipatorisches Potential? Meine Abschlussarbeit, auf welcher dieser Vortrag basiert, verband eine ethnomethodologische Vorgehensweise mit intersektionalitätstheoretischen Ansätzen und untersuchte vornehmlich die Kategorisierungsweisen in Sprache durch die Membership Categorization Analysis. Geforscht wurde dabei in Schwul/Lesbisch/Trans*/Queerer hochschulpolitischer Szene. Der Vortrag wird zunächst mit „Belonging“ (Nach Nira Yuval-Davis 2011) eine Grundlage schaffen. Entlang dieser sollen verschiedene Formen sozialer Benachteiligung mit Beispielen aus der Forschung illustriert werden. Zentral werden dabei in der Forschung aufgefundene Kategorien wie „die Tunte“, „FLTI“ und „Rassismus“ sein. Neben Kritik an Ausgrenzungsstrategien sollen auch die Rechtfertigungsweisen aber auch das emanzipatorische Potential aufgezeigt werden und abschließend ein Gesamtbild gezeichnet werden. Nach dem Vortrag bietet eine Diskussion Raum für Kritik, Anregungen, Austausch und Fragen.

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